Die Sauna ist schon seit vielen Jahren ein beliebter Ort zum Entspannen, um sich durch die angenehme Hitze den Körper, Geist und die Seele reinigen zu lassen. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen auch ihre eigene Sauna zu Hause haben möchten! Wir erklären in diesem Artikel, wie man den Traum der hauseigenen Sauna wahr werden lässt.

Den perfekten Standort finden

Prinzipiell kann man seine Sauna überall aufbauen, solange genug Platz vorhanden ist. Für eine Standardsauna mit wenig Raum benötigt man gerade mal eine Grundfläche von vier Quadratmetern, diese Konstruktion bietet Platz für zwei Personen. Beim Saunabau sollte man aber unbedingt darauf achten, nicht an einer Dachschräge zu bauen, da dadurch die Gefahr entsteht, brandgefährliche Temperaturen im höheren Bereich zu erreichen, während der untere Teil der Sauna nicht genug Hitze abbekommt. Als idealer Saunaplatz eignet sich ein Raum, der sehr trocken ist und eine geeignete Lüftung bereitstellt. Dafür eignet sich ein Raum mit einem Fenster in unmittelbarer Nähe, oder man führt selber einen Mauerdurchbruch durch. Darüber hinaus muss für den Saunaofen ein Starkstromanschluss vorhanden sein, die meisten Saunaöfen benötigen ca. 400 Volt.

Auf das richtige Holz kommt es an

Da das Holz einer Sauna hohen Temperaturen und viel Feuchtigkeit ausgesetzt ist, kann man für den Bau der eigenen Sauna kein beliebiges Holz verwenden. Man sollte deswegen auf spezielles Saunaholz zurückgreifen, welches den harten Bedingungen einer Sauna standhalten kann und speziell zu diesem Zwecke konzipiert wurde. Diese Paneele sind mit einer extra tiefen Nut-Feder-Verbindung ausgestattet und kommen in verschiedenen Sorten wie Zeder oder Abachi auf den Markt. Die Latten sollten dabei immer eine Mindestdicke von 30 Millimetern umfassen. Die benötigte Holzmenge ist von der gewünschten Größe der Sauna abhängig. Weitere Materialien, die man benötigt, sind Mineralwolle, Aluminiumfolie, dickes Aluminiumklebeband, ein Saunaofen, ein Abluftkanal und eine Saunatür.

Wände, Boden und Decke

Die Wände einer Sauna werden in der Regel aus Holzlatten gebaut, die beidseitig mit Paneelen verkleidet sind. Beim Saunabau wird zunächst ein Rahmen gebaut, danach die spätere Außenseite verkleidet. Die Hohlräume der Konstruktion werden daraufhin mit der Mineralwolle gefüllt, die Innenseite der Saunawand wird mit der Aluminiumfolie abgedeckt. Hierbei sollte man so dicht und enganliegend wie möglich arbeiten, um eine fachgerechte Verkleidung sicherzustellen. Kleine Löcher oder Spalten, die sich nicht vermeiden ließen, werden mit dem Alu-Klebeband geschlossen. In dieser Phase gilt es, ausreichenden Platz für die Be- und Entlüftung der Sauna miteinzuplanen und diese bei den Wänden auszusparen, um hinterher den Lüftungskanal anzubringen. Hierbei ist es besonders wichtig, an die Hinterlüftung zu denken, denn durch jeden Saunagang bildet sich viel Feuchtigkeit, welche bei unzureichender Lüftung zu Schimmel führen kann. Der Boden und die Decke der Sauna funktionieren nach demselben Prinzip wie die Saunawände, die Decke darf keinesfalls zu nah an der eigentlichen Raumdecke liegen, ein Abstand von 15 Zentimetern ist bestens geeignet.

Elektrische Installationen

Für den Saunaofen braucht man einen Stromanschluss mit 400 Volt, hier ist ein Fachmann gefragt! Kennt man sich nicht mit der Thematik aus, wird dringend davon abgeraten, diesen Starkstromanschluss selber zu legen. Beleuchtung, Musik und weitere Elektroanlagen empfehlen sich ebenfalls vom Fachmann legen zu lassen. Werden diese Punkte beachtet, steht der eigenen Sauna nichts mehr im Wege!